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Multifunktionale Raumklimasysteme - heizen, kühlen und lüften wohngesund und nachhaltig, ganz ohne Klimaanlage

geschrieben am 05.03.2018 von Klaus Peltzer

Angenehme Strahlungswärme, sparsamer Energieverbrauch und ein gesundes Raumklima: Die Nachfrage nach Deckenheizungen stieg in den letzten Jahren. Jetzt gibt es - auch für die Altbausanierung - eine neue Generation, die noch viel mehr kann: Multifunktionale Raumklimasysteme heizen, kühlen und lüften wohngesund und nachhaltig – ganz ohne Klimaanlage. 

Warme Luft steigt nach oben, lautet ein physikalischer Grundsatz. Doch moderne Heizsysteme stellen dieses Prinzip auf den Kopf. Wie kann das gehen?
Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizungen, welche die Raumluft erwärmen und sie dann mittels Umwälzung im Raum verteilen, basiert die Raumklimadecke auf dem Prinzip des Wärmewellenaustauschs zwischen warmen und kalten Flächen. Die Wärmestrahlung der Decke verteilt sich gleichmäßig horizontal und vertikal im Raum und wird von kühleren Körpern wie Fußböden, Wänden und Einrichtungsgegenständen aufgenommen. Während Heizkörper und Fußbodenheizungen überwiegend die Raumluft heizen, die daraufhin aufsteigt, sich an Decke, Wänden und Fenstern abkühlt und wieder zu Boden strömt, strahlt die Flächenheizung ihre Wärme gleichmäßig in jeden Winkel des Raums und überträgt sie direkt an Boden, Wände und Möbel. Die Luft wird dabei also nicht direkt beheizt und damit auch nicht umgewälzt. Da kein Luftstrom entsteht, bleiben Staub und Milben am Boden und die Raumluft sauber und gesund.

Behagliches Raumklima


Der menschliche Körper empfindet die gleichmäßige Wärmestrahlung als sehr angenehm, denn Räume mit warmem Oberflächen und frischer Luft sind behaglicher als Räume mit kalten Oberflächen und staubig-trockener Heizungsluft. Da die Luft nicht direkt geheizt wird, fühlt sich die Raumtemperatur wärmer an, als sie tatsächlich ist. Deshalb kann sie um 2 bis 3 °C niedriger sein als bei einer herkömmlichen Heizung üblich. (1 °C weniger Heizwärme reduziert den Energieaufwand um etwa 6 Prozent). Durch die niedrige Vorlauftemperatur von etwa 28 bis 35 °C ist die Raumklimadecke sehr gut zur Nutzung alternativer Energiequellen geeignet, doch auch konservative Heizsysteme profitieren von der niedrigen Betriebstemperatur. Das Profilsystem als Trockenbauvariante besteht aus einer beheizbaren Unterkonstruktion, die einfach an die Zimmerdecke montiert werden kann. Dabei wird die vollständige Fläche der Raumdecke genutzt, die Raumhöhe aber nur geringfügig, nämlich um etwa 3 bis 4 cm, reduziert. Hässliche Heizkörper entfallen, was die Gestaltung des Raums erleichtert.

Auch dem Vergleich mit der Fußbodenheizung hält die Raumklimadecke mehr als Stand: Mit etwa rund fünf Minuten Ansprechzeit sind die Räume schneller warm und der Hausstaub bleibt am Boden liegen.


Kühlen ohne Klimaanlage


Beim Kühlen des Raumes funktioniert die thermische Speicherfähigkeit genau umgekehrt: Das in diesem Falle kalte Wasser, das durch die Decke geleitet wird, kühlt Fußboden, Wände und Möbel gleichmäßig ab und nimmt die Wärmestrahlung aus dem Raum – und spart die Klimaanlage.

Herzstück des von der Innovationsgemeinschaft Raumklimasysteme (IGR) entwickelten und patentierten Systems ist ein Metallprofil mit Nut. Die Rohrregister zum Heizen und Kühlen werden einfach in die Nut eingedrückt und abschließend verplankt.

Die Raumklimadecke gibt es für Massiv- und Trockenbau. Sie ist auch im Altbau problemlos zu installieren. Das beheizbare Profilsystem wird individuell zugeschnitten. Daher passt es sich auch an verwinkelte Grundriss und Dachschrägen an. Auch für spezielle architektonische Anforderungen wie Dachausbau und abgehängten Decken ist es verwend- und in kurzer Zeit montierbar.

Auch eine kontrollierte Wohnraumlüftung ist integrierbar: hierzu werden in die Hohlkanäle der Raumklimadecke Lüftungsrohre installiert. Die Audiovariante sorgt mit integrierbaren Akustikelementen für eine angenehme Raumakustik.

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